Die Ladies auf Schusters Rappen

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Rund um den Wunnenstein, den mit 393 m Höhe markantesten Berg des weiten Neckartals, führte unsere diesjährige Wanderung. Bei hochsommerlichen Temperaturen trafen wir uns am Parkplatz Wunnenstein, wo uns ein „geöffnet“-Schild empfing. Es galt zwar auch der inzwischen wieder eröffneten Berggaststätte, vor allem aber galt es dem Aussichtsturm Wunnenstein. Welch eine Freude, hatten wir doch die Auskunft erhalten, er sei coronabedingt geschlossen. Umso mehr genossen wir die grandiose Aussicht von dort oben.

Unsere Wanderung führte uns nun weiter durch den Wald in Richtung Forstberg. Den geplanten Schlenker durch die Weinberge mit Blick auf Burg Lichtenberg kürzen wir aufgrund der großen Hitze etwas ab und steuerten die Jungviehweide an. Dort bot sich uns ein ganz besonderes Schauspiel: Völlig auf sich alleine gestellt versuchte ein Hütehund eine Ziegenherde von einer Weide auf die andere zu lotsen: kein leichtes Unterfangen mit bekanntermaßen bockigen Ziegen. So steuerte er denn auch zielsicher eine unserer Sängerinnen an, setzte sich erwartungsvoll neben sie und schien auf Kommandos zu warten. Als diese nicht kamen, musste er wohl oder übel die Regie selbst wieder übernehmen. Nach dieser kleinen, amüsanten Showeinlage wanderten wir weiter durch den Wald in Richtung „Alte Linde“. Stattliche 280 Jahre hat dieses Naturdenkmal inzwischen auf dem Buckel, wovon auch die zahlreichen Aststützen zeugen.

Etwas früher als geplant erreichten wir die Taverne Gipshütte, wo wir diesen herrlichen Sommertag bei leckerem griechisch-schwäbischen Essen unter den großen, schattenspendenden Bäumen des Biergartens ausklingen ließen.

Fotos: Cathérine Swirsky